Zahnen beim Baby: So können Mütter unterstützende wirken

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Zahnen beim Baby kann ganz problemlos verlaufen, oder aber sehr anstrengend sein – und zwar für alle Beteiligten. Was Mütter und Väter tun können, um das Baby zu unterstützen, kann man hier nachlesen.

Zahnen beim Baby: Wann kommt der erste Zahn

Viele Mütter fragen sich bereits in ihrer Schwangerschaft, wie das Leben mit dem Baby wohl sein wird. Meist malt man sich alles ganz toll aus und kann dann überrascht werden, wenn das Baby plötzlich nicht immer gut gelaunt ist.

Gerade die Zeit des Zahnens ist so eine Zeit, in der es manchmal etwas turbulent zugehen kann. Von einem auf den anderen Tag ist der kleine Sonnenschein plötzlich schlecht gelaunt und lässt sich kaum ablenken.

Wenn junge Mütter sonst keinen Grund für die schlechte Laune ihres Babys finden, kann das Zahnen durchaus ein Grund dafür sein. Doch das lässt sich gar nicht so leicht herausfinden, denn das Baby kann sich ja noch nicht mitteilen und uns daher nicht sagen, dass die Schmerzen wohl von den durchbrechenden Zähnen herrühren.

In der Regel zeigen sich als erstes die mittleren Schneidezähne im Unterkiefer. (#01)

In der Regel zeigen sich als erstes die mittleren Schneidezähne im Unterkiefer. (#01)

Zahnen beim Baby kann ganz unterschiedlich ablaufen

So unterschiedlich die Eltern sind und die Schwangerschaft jeder einzelnen Frau verläuft, so unterschiedlich sind auch die Babys. Und das wirkt sich nicht zuletzt auch auf das Zahnen des Babys aus. Einige Babys und Kleinkinder haben überhaupt keine Probleme, während Zahnen für manche andere Babys ein wahres Martyrium sein kann.

In der Regel stößt der erste Zahn ungefähr um den sechsten Lebensmonat des Babys herum durch. Natürlich sind das immer nur ungefähre Werte, es ist auch durchaus noch normal, dass das Baby seinen ersten Zahn erst mit acht Monaten bekommt. Und auch ein frühes Zahnen des Babys um den vierten Monat herum kann vorkommen.

Video: Kaum geschlafen | Baby zahnt? Stillen rund um die Uhr ? | DIANA DIAMANTA

Es gibt eine Reihenfolge beim Zahnen

In der Regel zeigen sich als erstes die mittleren Schneidezähne im Unterkiefer. Das ist gerade für stillende Mütter sehr wichtig zu wissen, da das Baby mit seiner Zunge beim Trinken an der Brust mit seiner Zunge diese beiden Zähne verdeckt. Stillende Mütter müssen daher auch bei zwei Zähnen des Babys keine Angst haben, dass es beim Stillen zubeißt.

Nach den unteren Schneidezähnen zeigen sich in der Regel bald die beiden oberen Schneidezähne. Nun kann es manchmal schon etwas brenzlig beim Stillen werden. Daher ist das in der Regel der Zeitpunkt, an dem die meisten Mütter über das Abstillen nachdenken. Das muss natürlich jedes Mutter für sich selbst entscheiden, sollte aber bei der Entscheidung auch stets ihr Baby im Blick haben.

Meist ist es aber so, dass das Baby mit mehreren Zähnen nun ohnehin nicht mehr so viel Interesse an der Brust hat, sondern lieber feste Nahrung knabbern möchte.

Das Baby zahnt: Was kann ich tun?

Festere Nahrung ist auch schon das richtige Stichwort, wenn sich Mütter fragen, wie sie ihrem Baby beim Zahnen helfen können. Denn kauen und auf allen möglichen Dingen herum beißen steht nun ganz oben auf der Liste des zahnenden Babys. Unsere Oma würde uns nun wohl raten, das Baby auf einer harten Brotkruste herum kauen zu lassen. Beim ersten Zahn sind Brot, oder andere harte Lebensmittel vielleicht noch etwas zu gefährlich. Das Baby weiß vielleicht noch gar nicht, wie es Nahrung richtig zerkleinert und könnte sich daran verschlucken.

Gerade für die ersten Zähne eignen sich daher Beißringe oder andere speziell für das zahnende Baby gefertigte Gegenstände sehr gut. (#02)

Gerade für die ersten Zähne eignen sich daher Beißringe oder andere speziell für das zahnende Baby gefertigte Gegenstände sehr gut. (#02)

Beißringe können dem zahnenden Baby Erleichterung verschaffen

Gerade für die ersten Zähne eignen sich daher Beißringe oder andere speziell für das zahnende Baby gefertigte Gegenstände sehr gut. Diese Beißringe gibt es im Fachhandel in einer wirklich großen Auswahl. Manche lassen sich noch zusätzlich kühlen und beruhigen so das angegriffene Zahnfleisch des zahnenden Babys. Andere habe Noppen oder andere Erhöhungen, mit denen das Baby über das Zahnfleisch reiben kann. Auch das kann helfen, wenn die Zähne kurz vor dem Durchbruch stehen.

Größere Babys können Zwieback bekommen

Hat das Kind schon einige Zähne und hat es gelernt, mit festeren Nahrungsmitteln umzugehen, können Eltern dem zahnenden Baby auch Zwieback oder andere harte Lebensmittel geben. Auf etwas Hartem herum zu beißen kann dem Baby auch Linderung verschaffen.

Aber Vorsicht: Lassen Sie das Baby nicht zu lange auf Zwieback oder anderen kohlenhydrathaltigen Lebensmittel herum kauen. Die Kohlenhydrate werden bereits im Mundraum gespalten und können so Karies begünstigen. Das kann sich sehr schlecht auf das Gebiss des Babys auswirken. Daher ist es wichtig, dass Eltern bereits bei den Milchzähnen auf eine ausreichende Mundhygiene achten.

Video: Die erste Zahnpflege

Ab dem ersten Zähnchen Zähne putzen

Zu einer guten Mundhygiene gehört nicht nur die richtige Ernährung, sondern auch, dass bereits ab dem ersten Zähnchen geputzt wird.

Der Vorteil: Das Baby lernt gleich zu Beginn seines Lebens, dass Zähneputzen zu der täglichen Routine mit dazu gehört. Die speziellen Zahnbürsten, die es bereits für Babys gibt, sind außerdem ebenfalls dazu gemacht, dem zahnenden Baby Erleichterung zu verschaffen.

Häufig bekommt man ein Dreier-Set, das aus einer „echten“ Zahnbürste und zwei weitern Zahnbürsten besteht. An Stelle der Borsten haben diese Zahnbürsten jedoch Gumminoppen. Wenn das Baby darauf herum kaut, wird das Zahnfleisch leicht massiert, was ebenfalls zu einer Linderung der Beschwerden beiträgt.

Video: Veilchenwurzel bei Zahnungsschmerzen

Zahnen beim Baby: Was Eltern noch tun können

Neben industriell hergestellten Gegenständen gibt es auch ganz natürliche, die beim Zahnen empfohlen werden. Die Veilchenwurzel ist ein solcher Gegenstand. Die Wurzel ist hart und lindert bereits so den Schmerz, den die durchbrechenden Zähne verursachen. Daneben sollen aber auch die ätherischen Öle, die in der Wurzel enthalten sind, dem Baby helfen.

Eltern sollten darauf achten, dass sich keine Risse in der Wurzel zeigen. Sollte das der Fall sein, sollte die Wurzel entsorgt werden.

Um das Baby vor Keimen und Bakterien zu schützen, empfiehlt es sich, die Wurzel in regelmäßigen Abständen in kochendem Wasser auszukochen. Wenn sie nicht benutzt wird, sollte die Wurzel außerdem trocken und sauer aufbewahrt werden.

Eine kleine Tupperdose eignet sich dafür hervorragend. So kann man die Wurzel überallhin mit nehmen und dem zahnenden Baby anbieten, wenn es Schmerzen haben sollte.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: didesign021 -#01: Emelianova Marina -#02: Oksana Kuzmina

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