Welche Braut wünscht sich zur Hochzeit nicht ein Kleid, in welchem sie strahlen kann und mit dem sie eine unvergleichlich schöne Prinzessin wird? Doch schöne Hochzeitskleider haben leider ihren Preis. Wie teuer genau das Brautkleid sein wird, können wir an dieser Stelle natürlich nicht sagen, lediglich einen ungefähren Richtwert angeben.
Wie teuer wird das Brautkleid? Einige Anhaltspunkte
Wie teuer das Hochzeitskleid sein darf, bestimmt zum einen die Einstellung des zukünftigen Ehepaares: Wenn das Kleid nur einmal im Leben getragen wird, welchen Sinn macht es dann, viel Geld dafür auszugeben? Wer die Einstellung hat, dass dieses Geld sinnvoller für andere Dinge ausgegeben werden könnte, wird sicherlich nicht bei allzu hochpreisigen Kleidermodellen schauen, ob das passende dabei ist.
Wer sich aber sagt, dass dieser eine, ganz besondere Tag im Leben einer Frau auch kleidungstechnisch etwas Besonderes sein soll, der wird vielleicht weniger auf den Kaufpreis schauen. Allerdings: Teuer ist nicht immer gleich gut und viele sehr teure Designermodelle sind ein bisschen gewöhnungsbedürftig anzusehen.
Brautkleider aus einfacher Baumwolle sind um einiges günstiger als Modelle, die aufwendig mit Taft oder Tüll gefertigt werden, die aus Satin bestehen oder wunderschön mit Perlenreihen verziert wurden. Die märchenhaften Prinzessinnenkleider aus Chiffon sind ebenfalls meist teurer als einfache Modelle, die gerade nach unten „fließen“ und nicht mehrlagig übereinander drapiert werden.
So beginnen die Preise für einfache Brautkleider schon bei knapp über 100 Euro, allerdings ist diesen Kleidern häufig nicht anzusehen, dass es sich um Kleider für die Hochzeit handelt. Wären diese Hochzeitskleider nicht weiß, würden sie auch als einfache Abendkleider tragbar sein. Doch nicht wenige Frauen suchen genau solche Modelle, vor allem dann, wenn das Brautkleid nach der Hochzeit eingefärbt und anderweitig getragen werden soll. Die Wiederverwendbarkeit relativiert dann auch die Kosten!
Schwierig wird es für die schwangere Braut: Hochzeitskleider von der Stange passen meist nicht, eine Maßanfertigung ist aber sehr teuer. Um die Kosten in Grenzen zu halten, empfiehlt sich der Kompromiss, auf ein weit fallendes, weißes Abendkleid auszuweichen.
Maßgeschneiderte Brautkleider
Brautkleider können auch maßgeschneidert werden – wie teuer das wird, sagt ein Kostenvoranschlag. Diesen sollten Sie sich unbedingt unterbreiten lassen, denn die Preise dafür differieren teilweise recht stark.
Die Maßanfertigung kommt infrage, wenn Sie ganz bestimmte Vorstellungen zu einem Kleid haben, diese aber mit den auf dem Markt befindlichen Modellen nicht umsetzen können. Oder wenn Ihre Maße stark von der Durchschnittsnorm abweichen, wobei Brautkleider meist ohnehin noch geändert und angepasst werden müssen.
Ein maßgeschneidertes Brautkleid zeichnet sich durch die Möglichkeit aus, den Stoff und den Schnitt selbst zu bestimmen, etwaige Verzierungen anbringen zu lassen und die Farbe auszuwählen. All diese Vorstellungen sind meist kaum bei einem Brautkleid von der Stange zu vereinen, daher lohnt sich die Maßanfertigung immer dann, wenn sich eine Braut nicht mit dem vorhandenen Angebot arrangieren kann.
Maßgeschneiderte Hochzeitskleider können schnell mehrere Tausend Euro kosten, ob Sie das ausgeben wollen, entscheidet Ihre Einstellung ebenso wie Ihr Portemonnaie.
Wo ist das Traumkleid wie teuer: Hochzeitskleider aus dem Onlineshop oder Laden kaufen?
Hochzeiten sind teuer, das ist keine Neuigkeiten. Wie teuer genau ist im Einzelfall verschieden, allerdings sind die meisten Paare überrascht, wie viel Geld tatsächlich für den einen Tag abgeflossen ist, wenn sie die Rechnungen einmal zusammentragen. Neben den Flitterwochen ist das Brautkleid der größte Kostentreiber. Verständlich, dass die Überlegung, ein Kleid im Onlinehandel zu kaufen, getätigt wird. Hier sind viele günstige Angebote zu finden, die die Hochzeiten günstiger werden lassen sollen. Allerdings bleibt zu sagen, dass diese Hochzeitskleider eben nicht nach Maß gefertigt sind, sondern Standardgrößen entsprechen.
Viele Frauen kennen das Dilemma, wenn sie sich online Kleidung kaufen und wieder einmal vor dem Spiegel stehend die Frage stellen, wer bloß so lange Arme haben soll, damit die Bluse passt? Oder wer derartig dünn ist, damit die Hose weiter als bis zu den Hüften reicht? Ähnlich sieht es beim Brautkleid aus, welches allerdings noch geändert werden kann. Diese Änderungen müssen dafür aber auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden, der je nach Umfang der Anpassungen dann gar nicht mehr so günstig erscheint.
Der Kauf im Brautmodenfachgeschäft kann daher um einiges günstiger sein, als das Kleidermodell, welches auf den ersten Blick so schön billig erschien. Wir empfehlen daher, vor dem eigentlichen Kauf einen Bummel durch ausgewählte Fachgeschäfte zu machen und sich über das dortige Angebot zu informieren. Vergleichsweise suchen Sie nach Ihrem Traummodell im Internet und in den dortigen Shops, sodass Sie genau einschätzen können, ob das vorliegende Angebot nun teuer oder günstig ist.
Was kommt noch dazu?
Mit dem Brautkleid allein feiert niemand Hochzeiten – damit die Braut so hübsch aussieht, wie sie sich das vorstellt, braucht es noch einiges an Zubehör. Das ist in den meisten Brautmodengeschäften zu finden: Reifrock und Brautschmuck, Handtäschchen und Tiara sowie vieles mehr braucht die Braut, damit sie ihrem zukünftigen Ehemann gegenübertreten kann. Das verteuert die Anschaffung des Kleides natürlich noch einmal. Wie teuer die Accessoires werden, hängt von der Hochwertigkeit – gerade bei Schmuck – ab, ebenso vom Hersteller und sicherlich vom Umfang der gewünschten Schmuck- und Ausstattungsteile.
Planen Sie zwischen 200 und 400 Euro ein, dafür sollte die Ausstattung umfangreich genug ausfallen. Dazu kommen noch die Schuhe. Hierbei ist es empfehlenswert, auf Modelle auszuweichen, die zum einen für den großen Tag optisch perfekt sind, zum anderen aber auch anderweitig getragen werden können. Denn wenn das Kleid nach der Hochzeit nur noch im Schrank hängt, ist das die eine Sache. Weiße Schuhe kann frau doch aber immer brauchen, also sollten die Brautschuhe möglichst auch zu anderer Kleidung als nur zum Brautkleid passen. Die Schuhe machen noch einmal zwischen 70 und 200 Euro aus.
Planen Sie zudem Kosten für die Änderungsschneiderei ein. Sie haben das Brautkleid schon viele Wochen vor der Hochzeit ausgesucht und anprobiert und nun ab- oder zugenommen? Dann schnell zur Schneiderin, diese ändert den Umfang des Kleides noch einmal und sorgt so für einen perfekten Sitz. Viele sehr hochwertige Brautmodengeschäfte bieten das Kürzen des Kleides oder das Ändern der Träger aber auch im Kaufpreis enthalten mit an. Dieser bewegt sich dann allerdings ohnehin schon im vierstelligen Bereich.
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