Geburtsvorbereitung: 7 Hebammentipps, die in keinem Buch stehen

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Wer ein Kind erwartet, der nimmt auch gerne die Geburtsvorbereitung in Anspruch. Dennoch ist der Kurs bereits zu einem solchen Klassiker geworden, dass die Tipps für die Schwangerschaft und die Geburt eigentlich schon überall bekannt sind. Eltern, die auf der Suche nach dem einen oder anderen Tipp für die Geburtsvorbereitung sind, der noch nicht bekannt ist, sind hier richtig.

Warum die Geburtsvorbereitung so wichtig ist

Die Vorbereitung auf die Geburt eines Kindes findet nicht nur körperlich statt, sondern auch seelisch. Daher ist es wichtig, wenn man schwanger ist und sich vielleicht nicht wohl mit den Gedanken an die Geburt fühlt, als Geburtsvorbereitung auch eine separate Beratung durch eine Hebamme in Anspruch zu nehmen. Aber auch so ist es, neben dem Besuch eines der Kurse, empfehlenswert, mit der Hebamme immer in Kontakt zu bleiben und offene Fragen zu stellen.

7 effektive Tipps für die Geburtsvorbereitung

1. Der Wehencocktail

Es ist kein Geheimnis, dass es den Wehencocktail gibt. Frauen nutzen seit Jahrhunderten eine spezielle Mischung, um ihrem Baby auf die Sprünge zu helfen. Es ist jedoch weit verbreitet, dass in den Wehencocktail auch ein Schuss Alkohol gehört. Hebammen raten jedoch davon ab, den Alkohol mit dazu zu geben. Dieser kann die Wehen hemmen. Tatsächlich ist der wichtigste Bestandteil für die werdende Mutter das Rizinusöl. Dieses geht in den Darm über und wird hier in Prostaglandin umgewandelt.

Hinweis: Prostaglandin ist auch in Sperma enthalten. Daher wird auch Geschlechtsverkehr gerne als Anregung für den Geburtsvorgang empfohlen. Aber sowohl der Wehencocktail als auch der Geschlechtsverkehr wirken nur dann, wenn alles bereits geburtsbereit ist.

2. Magnesium rechtzeitig absetzen

Viele Frauen erhalten in der Schwangerschaft durch den Arzt oder die Hebamme die Empfehlung, Magnesium einzunehmen. Magnesium kann vorzeitige Wehen verhindern und dafür sorgen, dass Frauen weniger Wadenkrämpfe haben. Tatsächlich ist es nach wie vor ein Geheimtipp, dass Magnesium mindestens vier Wochen vor der Geburt abgesetzt werden sollte. So viel Zeit braucht der Körper, um das Magnesium in der erhöhten Menge abzubauen. Ist noch zu viel Magnesium im Körper vorhanden, kann dies die Öffnung des Muttermundes verzögern.

3. Im Gesicht entspannen

Auch wenn es vielleicht ein wenig lächerlich klingt – wer das Gesicht entspannt, der kann leichter entbinden. Ein leicht geöffneter Mund sowie eine lockere Zunge helfen dabei, dass sich der Muttermund schneller öffnet. Generell wird in der Geburtsvorbereitung immer wieder darauf hingewiesen, dass eine verkrampfte Haltung kontraproduktiv wirkt.

4. Leinsamen als Hilfe

Zum Ende der Geburt hin fällt es Frauen immer schwerer, auf die Toilette zu gehen und den Darm zu entleeren. Hier spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Es kann helfen, wenn werdende Mütter täglich einen Löffel mit Leinsamen einnehmen. Diese lassen sich gut mit Wasser herunter spülen. Sie regen den Darm an, sorgen für eine erhöhte Schleimproduktion und entspannen den Unterbauch.

Wichtig: Die Leinsamen sollten im Wasser erst aufquellen, bevor sie eingenommen werden.

5. Kaffee während der Geburt?

Der Kaffee soll natürlich nicht getrunken werden. Stattdessen wird schwarzer Kaffee auf einen Waschlappen aufgetragen und der Lappen dann während der Geburt gegen den Damm gepresst. Sowohl Wärme als auch Koffein wirken sich gefäßerweiternd auf. So kann der Damm noch besser durchblutet werden und die Gefahr eines Dammrisses sinkt.

6. Einleitung mit Milch und Kräutern

Ebenfalls einer der Geheimtipps für werdende Eltern sind die Sitzbäder. Das Heublumen-Sitzbad ist ein bekannter Klassiker. Aber weniger bekannt ist die Variante, ein Bad mit Milch zu machen. Dafür einfach warmes Wasser in die Badewanne einlassen, dazu ein halbes Glas Milch sowie etwas Nelken oder Zimt geben. Auf diese Weise kann die Geburt ebenfalls eingeleitet werden, wenn alles reif ist.

7. Nach der Geburt

Der Gebärmuttervorfall ist nicht so bekannt, wie er eigentlich sein sollte. Viele Mütter leiden darunter, da sie zu schnell nach der Geburt wieder aufgestanden sind. Oft gibt die Hebamme den Tipp, nach der Geburt nicht direkt aufzustehen oder sich nach einer Wassergeburt wieder hinzulegen und wenigstens drei bis vier Stunden liegen zu bleiben. Auf diese Weise wird verhindert, dass es zu einem Gebärmuttervorfall kommt, der später für Schmerzen sorgen kann.

Video: Tipps zur Geburtsvorbereitung


Bildnachweis: © freeimages.com – Eddie Roman

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