Endlich, es geht an den Aufbau des Babybetts! Viele Eltern sind unsicher, ob das Kind ein eigenes Bettchen braucht oder nicht und was sie tun können, um die Sicherheit des Kindes zu erhöhen. Die folgenden Tipps helfen!
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Die optimale Stelle für das Babybett!
Tipp Nr. 1: Babybett ins Schlafzimmer stellen
Kinderärzte raten dazu, das Babybett im Schlafzimmer der Eltern aufzustellen. Das Kleine soll nicht im eigenen Zimmer schlafen müssen, das erhöht nachweislich die Gefahr des Plötzlichen Kindstods.
Der Grund ist nicht gänzlich geklärt, doch es wird vermutet, dass die junge Mutter nächtliche Atemaussetzer des Kindes bemerkt und unbewusst darauf reagiert. So wird das Baby wieder angeregt, zu atmen.
Wäre es zu diesem Zeitpunkt in seinem eigenen Zimmer, könnte ihm nicht geholfen werden. Gleichzeitig soll das Kleine aber nicht im Bett der Eltern schlafen, ein Bestellbett oder der Stubenwagen ist die bessere Alternative.
Hier kann der Nachwuchs ruhig liegen, ist dicht bei Mama und Papa und ist dennoch nicht in Gefahr, die Bettdecke der Eltern über den Kopf zu bekommen oder die Ausatemluft der beiden verstärkt einzuatmen.
Was kommt alles in das Babybett?
Tipp Nr. 2: Auf Decken und Kissen verzichten
So hübsch die Kissen mit Borte oder die niedlichen Decken im Kleinformat auch aussehen: Sie haben im Babybett nichts zu suchen! Zu groß ist die Gefahr, dass das Kind sein Köpfchen mit der Nase in das Kissen dreht und keine Luft mehr bekommt oder dass es unter die Decke gerät.
Maximal ein dünnes Kissen sollte unter dem Köpfchen liegen, damit Verformungen entgegengewirkt wird. Moderne Memory-Schaum-Kissen sind sehr dünn, fest und für ein Baby völlig ausreichend.
Wie soll das Baby zugedeckt werden?
Tipp Nr. 3: Das Baby gehört in den Schlafsack
Ein Baby braucht keine Decke, denn es ist am besten in einem gutsitzenden Schlafsack untergebracht. Dieser soll am Hals eng genug sitzen, damit das Kleine nicht in den Schlafsack rutschen kann. Eine Birnenform ist besonders angenehm, denn so kann das Söhnchen oder Töchterchen auch genügend mit den Beinen strampeln.
Eine kleine Decke mit dem Maß 100 x 135 cm ist maximal am Tage angebracht, wenn Mama und Papa ihren kleinen Schatz ständig im Auge behalten können. Die passende Bettwäsche dazu gibt es auf bettwäsche.net. Die mit den Bärchen finde ich persönlich goldig – und passt zu Mädels und Buben gleichermaßen.
Zusätzlich zum Kinderbett Stubenwagen und Beistellbett kaufen?
Tipp Nr. 4: Der Stubenwagen ergänzt das normale Bett perfekt
Stubenwagen und Wiege sind ideale Schlafplätze für den Tag, denn hier kann das Kleine überall dort schlafen, wo sich gerade die Eltern befinden. Keine Sorge, es wird sich am regulären „Haushalts- und Familienlärm“ nicht stören, denn durch die Geräuschkulisse fühlt sich das Kleine sicher und weiß, dass es nicht allein gelassen wurde.
Für die Nacht ist ein Babybettchen angebracht, dieses kann fest im Schlafzimmer aufgebaut sein. Das Beistellbett ist kleiner als ein normales Kinderbett und findet somit auch in kleinen Schlafzimmern Platz. Es besitzt in der Regel Befestigungsmöglichkeiten, damit es sicher mit dem Bett der Eltern verbunden werden kann.
Wer Probleme bei der Montage des Bettchens hat, sollte hier schauen, denn dieses Video zeigt den Aufbau des Babybetts auf leicht verständliche Weise.
Video: Montage Beistellbett
Welche Farbe soll das Bettchen haben?
Tipp Nr. 5: Neutrale Farbe wählen
Das Kinderbett soll mehrere Jahre im Kinderzimmer stehen und zur übrigen Einrichtung passen. Außerdem soll es sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet sein, wenn Mama und Papa noch nicht wissen, welches Geschlecht das Baby haben wird. Weiß ist somit ideal!
Weiß wirkt freundlich und optimistisch, lässt sich wunderbar mit anderen Farben kombinieren. Wer es lieber ein wenig dezenter mag, wählt statt Weiß einen Cremeton oder ein helles Gelb für das Bettchen.
Welche Matratze gehört in das Bettchen?
Tipp Nr. 6: Matratze mit festen Trittkanten wählen
Natürlich, anfangs liegt das Kleinkind nur in der Mitte des Bettchens und schläft. Schon bald aber fängt es an, sich zu drehen und kullert auf den Bauch. Nicht mehr lange und es zieht sich an den Gitterstäben des Bettchens hoch! Damit es dabei sicher stehen kann, bietet sich eine Matratze mit festen Trittkanten an.
Diese sind so verarbeitet, dass sie nicht drücken, sollte das Kleine darauf zu liegen kommen. Angesichts des geringen Gewichts des Kindes kann es hier aber fest stehen, ohne zu tief in die Matratze einzusinken.
Die ersten Standversuche des Kindes sind auch hier im Video zu sehen:
Video: Wenn Krabbler flügge werden…
Wie breit darf das Gitter sein?
Tipp Nr. 7: Die Gitterstäbe sollten höchstens sechs Zentimeter Abstand haben
Die Gitterstäbe sollen verhindern, dass das Kind aus dem Bettchen fallen kann. Da sich kleine Kinder aber schon bald an den Stäben hochziehen und im Bett stehen, dürfen die Stäbe nicht zu weit auseinanderstehen.
Sie müssen einen Abstand haben, der es erlaubt, den Fuß wieder zwischen den Stäben hervorzuziehen, der aber schmal genug ist, damit das Kleine nicht mit dem Köpfchen durch das Gitter kommen und sich festklemmen kann.
Vorsicht bei Klettermaxen
Wichtig: Sobald sich das Kind im Bett aufstellt, sollte die Matratze auf die unterste Stufe gelegt werden, damit der Zwerg nicht über die Stäbe klettert und herausfällt.
Schon bald kann es sinnvoll sein, die herausnehmbaren Stäbe zu entfernen, damit der Nachwuchs lieber dort aus dem Bett gelangt als ständig zu versuchen, die Flucht nach oben anzutreten.
Darf ein Nestchen am Babybett sein?
Tipp Nr. 8: Bitte auf alle unnötige textile Ausstattung verzichten
Jeder weiß, wie hübsch ein Kinderbett aussieht, wenn es mit Nestchen und Betthimmel verschönert wurde. Doch dieses Bett, das aussieht wie aus einem Märchen, behindert die Atmung der Kleinen.
Expertenmeinung dazu
Experten raten daher, auf ein Nestchen zu verzichten, damit die Luft ungehindert vom Kind weg strömen kann. Nur allzu oft liegen die Kleinen sehr dicht am Nestchen und atmen dann die eigene Ausatemluft wieder ein. Ein zu hoher CO2-Gehalt in der Luft begünstigt den Plötzlichen Kindstod.
Auf welcher Höhe soll das Babybett sein?
Tipp Nr. 9: Die Höhe dem Alter des Kindes anpassen
Ein Beistellbett ist idealerweise so hoch, dass sich die Matratze auf Höhe der Matratze des elterlichen Betts befindet. So kann das Kleine nachts einfach „in Mamas Arme rollen“, wenn es trinken möchte.
Wird der Nachwuchs größer, sollte die Matratze weiter nach unten gelegt werden, was vor allem für das Kinderbett gilt, in dem das Kind allein schläft. Die Gefahr, dass es über die Stäbe klettert, ist ansonsten zu groß. Sobald das Kind stehen kann, sollte sich die Matratze daher bodennah auf der untersten Stufe des Babybetts befinden.
Wie groß soll die Bettdecke für Kinder sein?
Tipp Nr. 10: Bettdecken erst ab ca. zwei Jahren verwenden
Solange die Kleinen noch nicht selbst in der Lage sind, sich zuzudecken, wenn ihnen kalt ist oder die Decke wegzustrampeln, wenn es zu warm wird, sollte keine Bettdecke im Bettchen zu finden sein. Geht es um das Zudecken tagsüber, ist eine kleine Decke erlaubt.
Das kann eine einfache Fleecedecke sein oder eine richtige Decke mit Bettbezug. Anfangs wird die Decke 100 x 135 cm sein, schon bald (etwa mit drei bis vier Jahren) kann sie das übliche Maß von 135 x 200 cm betragen.
Wie hoch ist der Preis für ein Babybett?
Tipp Nr. 11: In gesunde Qualität investieren
Wie immer gilt: Qualität hat ihren Preis! Hierbei geht es aber weniger um die Stabilität des Bettes als um die Komponenten, die dafür verarbeitet wurde.
Ein Bettchen, welches aus nachhaltig hergestelltem Holz gemacht und mit speichelechten Farben und Lacken verschönert wurde, ist im Preis meist höher als die Billigvariante aus dem Supermarkt, bei der es keine Möglichkeit gibt, die Herkunft nachzuvollziehen.
Da ein Kleinkind aber noch viele Stunden am Tag schläft (Neugeborene bis zu 18 Stunden oder länger!), sollte die Schlafumgebung so gesund wie möglich sein. Auch, wenn der Preis dafür höher ist!
Wie soll ein Kind schlafen?
Tipp Nr. 12: Immer auf den Rücken legen
Hebammen raten dazu, ein Baby immer auf dem Rücken schlafen zu lassen. Es ist damit am besten in der Lage, gleichmäßig zu atmen. Das Köpfchen darf nach jedem Hinlegen auf die jeweils andere Seite gelegt werden, damit sich keine Deformierung einstellt. Wenn das Kleine in der Lage ist, sich selbstständig auf den Bauch zu drehen, sollten Mama und Papa es immer wieder zurück auf den Rücken legen.
Warum soll das Baby auf dem Rücken schlafen?
Tipp Nr. 13: Schlafen auf dem Bauch ist gefährlich
Das Risiko, am Plötzlichen Kindstod zu sterben, ist für Kleinkinder, die auf dem Bauch schlafen, deutlich höher. Wie jede Hebamme weiß, sollte das Kleine daher auf dem Rücken gelagert werden.
Tagsüber, wenn es im Auge behalten werden kann, ist auch das Schlafen auf der Seite okay. Dann allerdings muss das Kleine mit einem Tuch oder einer dünnen Decke angestützt werden, damit es nicht auf den Bauch rollt.
Kann das Baby auf dem Stillkissen schlafen?
Tipp Nr. 14: Auf dem Stillkissen schlafen ist gefährlich
Ein Stillkissen, welches fest zusammengelegt wurde, scheint eine wunderbare Schlafmulde für das Kleinkind zu sein. Doch es kann zwischen die beiden Schenkel des Kissens rutschen und bekommt dann zu wenig Luft. Außerdem ist keine für den Rücken gesunde Lage möglich.
Viele Babys lieben es allerdings, so zu liegen und so ist die Verlockung für Eltern groß. Doch der Preis ist zu hoch! Möglich ist das Schlafen hier nur, wenn Mama oder Papa danebensitzen und auf ihren kleinen Schatz aufpassen können.
Wie lange passt das Beistellbett?
Tipp Nr. 15: Nach einem halben Jahr ein Babybett bereithalten
Kleinkinder wachsen atemberaubend schnell und schon nach einem halben Jahr passt das Beistellbettchen nicht mehr. Dann sollte bereits das nächstgrößere Babybett bereitstehen.
Die Maße 70 x 140 cm sind ideal, hier kann das Kleine bis zum Alter von drei bis vier Jahren bequem schlafen. Herausnehmbare Gitterstäbe lassen aus dem Bettchen ein vollwertiges Kinderbett werden.
Wie schläft das Baby besser ein?
Tipp Nr. 16: Einschlafrituale finden und eine ruhige Schlafumgebung schaffen
Der immer gleiche Ablauf zeigt dem Kind, dass es nun ans Schlafen geht. Es stellt sich innerlich darauf ein und wird nach dem warmen Bad und der letzten Stillmahlzeit schnell einschlafen.
Die ruhige Schlafumgebung ist dafür wichtig, wobei mit ruhig nicht gemeint ist, dass es absolut still sein muss. Viele Babys werden durch Alltagsgeräusche beruhigt und schlafen schneller ein.
Wie warm sollte es im Schlafzimmer sein?
Tipp Nr. 17: Die ideale Schlaftemperatur liegt zwischen 16 und 18 °C
Die meisten Eltern neigen dazu, ihrem Kleinkind zu viel Wärme zu gönnen. Es schläft besser, wenn es im Raum kühler ist! Die ideale Schlaftemperatur liegt zwischen 16 und 18 °C.
Ist es zu warm, fühlt sich der Nacken des Babys feucht und heiß an, ist es zu kühl, wird er ebenfalls kühl und die Haut leicht bläulich. Wer unsicher ist, hängt am besten ein Thermometer im Schlafzimmer auf.