Babys benötigen viel Schlaf, darum ist es wichtig, auf eine bedarfsgerechte Umgebung zu achten. Das Bett mit der geeigneten Matratze ist dabei der Mittelpunkt: Hier ist beste Qualität gefragt.
Wie Kinder schlafen lernen
Der Schlaf bietet den Menschen eine unverzichtbare Ruhepause. Er dient dazu, den Organismus zu regenerieren und die Gedanken zu entspannen. Gerade kleine Kinder brauchen diese Phase außerdem, um die Erlebnisse innerlich zu verarbeiten. Hier spielt die Konstanz eine wesentliche Rolle. Durch eine möglichst regelmäßige Schlafenszeit lernen die Kinder sozusagen, wann es Zeit ist, ins Bett zu gehen.
Da ihnen das richtige Zeitgefühl noch fehlt, spüren sie die Müdigkeit manchmal nicht. Darum sind die Eltern dafür verantwortlich, ihrem Nachwuchs zu signalisieren, wann der Tag vorbei ist. Feste Tagesabläufe und konsequent eingehaltene Schlafenszeiten helfen dabei, den Rhythmus anzutrainieren. Durch die zeitlichen Gewohnheiten gewinnen die Kinder und auch die Eltern mehr Sicherheit.
Video: Wieviel schlafen Neugeborene?
Wie viel Schlaf brauchen Kinder?
Bei Kindern zeigen sich ähnliche Schwankungen wie bei Erwachsenen: Manche brauchen weniger Stunden Schlaf als andere. Wenn sie sehr aktiv und wach sind, auch ohne die durchschnittliche Schlafzeit zu haben, sollte man sie nicht in das Schema zwingen.
Die im Folgenden aufgeführten Richtzeiten sind daher nur eine grobe Orientierung.
- Vom ersten bis zum zwölften Monat brauchen Babys bis zu 16 Stunden Schlaf, allerdings verteilt sich dieser über die gesamten 24 Stunden eines Tages.
- Ein- bis dreijährige Kleinkinder schlafen üblicherweise zwischen zehn und zwölf Stunden pro Nacht. In dieser Phase helfen Rituale beim Ins-Bett-Gehen und die festen Schlafzeiten werden „antrainiert“.
- Bis zum Alter von etwa sechs Jahren bleibt die Schlafzeit von zehn bis zwölf Stunden erhalten. Es kommt oft zu Albträumen, die die Kinder wecken.
- In der Schulzeit liegt die durchschnittliche Schlafzeit bei zehn Stunden. Meistens lassen hier die Durchschlafprobleme nach. Außerdem lässt sich allmählich erkennen, ob das Kind ein Frühaufsteher ist oder eher ein Langschläfer.
Die richtige Matratze finden
Damit die Babys es in den vielen Schlafstunden bequem haben, ist eine passende Matratze erforderlich. Häufig werden die Babybetten ohne Auflagen angeboten. Hier muss man beim separaten Kauf der Baby- und Kindermatratzen zunächst prüfen, ob sie mit der Bettgröße kompatibel sind.
Im Allgemeinen stehen die diversen Matratzen in allen herkömmlichen Standardmaßen zur Verfügung, sodass man sie für das Babybett, die Wiege oder für ein größeres Kinderbett kaufen kann. Es gibt aber auch Sondermodelle, die nicht den üblichen Normmaßen entsprechen und beispielsweise zu geerbten Kinderbetten oder zu einer antiken Wiege passen. Abgesehen von den Außenmaßen kann auch die Höhe der Matratze eine Rolle spielen.
Bei der Suche nach der geeigneten Matratze geht es außerdem um die optimale Beschaffenheit. Babys mögen zwar eine weiche Umgebung, doch die Schlafunterlage sollte lieber etwas härter sein.
Auf welcher Matratze schlafen Kinder besonders gut?
Der Härtegrad der Matratze ist ausschlaggebend für den gesunden Schlaf des Babys. Hier sollte man sich bewusst machen, dass härtere Matratzen deutlich besser sind als weiche, tief einsinkende Unterlagen. Materialien wie Kokosfasern geben der Babymatratze die nötige Stabilität. Empfehlungen hierzu erhält man nicht nur im Fachhandel, sondern auch bei der Hebamme und beim Kinderarzt.
Bis zum Alter von etwa sieben Jahren ist die Wirbelsäule der Kinder noch ziemlich gerade. Die typische S-Form entwickelt sich erst allmählich. Zudem ist der Kopf von Babys im Verhältnis zum Körper sehr groß und schwer. Mit diesen körperlichen Voraussetzungen ist es unnötig, dass die Schultern in die Schlafunterlage einsinken. Orthopädisch betrachtet, brauchen Babys also keine weiche Matratze.
Ein weiterer Grund für den gesunden Schlaf auf einer härteren Matratze liegt in dem noch schnellen Knochenwachstum. Die Muskeln entwickeln sich etwas langsamer, was bedeutet, dass die Wirbelsäule keinen optimalen Schutz hat. Wenn die Matratze zu weich ist, erhöht sich deshalb die Gefahr, dass die Wirbelsäule geschädigt wird.
Für die Gesundheit unverzichtbar: Die unbedenkliche Babymatratze
Der gesunde und natürliche Schlaf eines Babys sorgt für Geborgenheit und schützt das Kind vor Haltungsschäden und anderen Problemen. Wer hier nachlässig ist, der gefährdet sein Baby. In den ersten Lebensjahren benötigen die Kinder eine relativ feste Unterlage, die nur leicht elastisch ist. Eine solche Matratze stützt die Wirbelsäule optimal ab.
Die besonders beliebten Babymatratzen aus Kokosfasern erfüllen diese Anforderungen und stehen in diversen Größen zur Auswahl. Man findet sie als kleinere Variante für den Stubenwagen sowie als etwas größere Matratze für das Beistellbettchen. Das latexierte Naturmaterial macht die hochklassige Matratze aus Kokosfasern zu einem der Favoriten. Der Liegekomfort ist speziell auf die Anatomie der Kinder zugeschnitten und verringert die Risiken von Schmerzen oder Unwohlsein. Auf dieser Matratze schläft das Baby mit Sicherheit schnell ein.
Auf Schadstofffreiheit achten
Im Kinderzimmer, vor allem bei der Ausstattung des Bettchens, sollten ausschließlich schadstofffreie Produkte verwendet werden. Textilien, die aus bedenklichen Stoffen bestehen, stellen ein großes Risiko für die Gesundheit dar. Viele Schadstoffe werden über die empfindliche Haut in den Körper aufgenommen, darum ist ein genauer Check der Materialien unverzichtbar. Bei der Suche nach einer geeigneten Babymatratze zeigt das Prüfsiegel an, welche Rohstoffe verarbeitet wurden. Nur wenn die ausgewählte Matratze definitiv keine gesundheitsschädlichen Materialien enthält, kann man sie guten Gewissens kaufen.
Eine gesunde und natürliche Matratze ist die Basis für den gesunden Schlaf des Kindes, außerdem lassen sich damit Spätfolgen vermeiden. Heute gibt es zahlreiche Erwachsene, die unter allergischen Symptomen oder anderen Beschwerden leiden, weil sie als Kind auf einer falschen Matratze gelegen haben. Die Wirkung von Schadstoffen zeigt sich oft erst viele Jahre später. Um so wichtiger ist es, sich über die enthaltenen Stoffe zu informieren und die richtige Entscheidung zu treffen, um das eigene Kind zu schützen.
Naturmatratzen: Die gesunde Lösung für jedes Alter
Alters- und bedarfsgerechte Naturmatratzen sind schon für Babys die richtigen Begleiter. Die ökologischen Materialien haben eine beruhigende Wirkung auf den Schlaf des Kindes und auf das Gewissen der Eltern. Entsprechend der altersspezifischen Merkmale gibt es diese Matratzen in diversen Formaten, sodass sie leicht für die Babywiege oder für ein anderes, größeres Kinderbett ausgewählt werden können.
Die Babymatratzen für Neugeborene sollten von besonders hoher Qualität sein, denn die Säuglinge verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Bettchen. Die Schlafumgebung ist entsprechend wichtig. Dabei geht es neben der Festigkeit der Matratze auch um die liebevolle Einrichtung des Kinderzimmers, denn schon Babys haben einen starken Sinn für Gemütlichkeit und freuen sich über jedes Zeichen der Zuneigung.
Anpassungsfähige Kindermatratzen
Ab dem vierten oder fünften Lebensjahr sind Kombinationslösungen eine gute Entscheidung. Die Naturmatratzen passen sich an das höhere Gewicht und die veränderte Anatomie der Kinder an. Die Wirbelsäule erhält ihre S-Form und die Schultern werden breiter. Um diese Entwicklung zu unterstützen, muss das Kinderbett mit einer weicheren Matratze ausgestattet werden. Bei den Kombi-Modellen gibt es zwei verschieden harte Seiten: Die festere Matratzenseite ist für die Kleinkinder geeignet, während die weiche Seite später zum Einsatz kommt. So eine kombinierbare Matratze lässt sich bis ins Jugendalter nutzen.
Damit die Kindermatratzen für den gesunden Schlaf ihren Zweck erfüllen können, braucht man außerdem einen geeigneten Lattenrost. Auch hier gibt es für das Kinderzimmer schadstofffreie Ausführungen. Ähnlich wie bei den Matratzen werden auch bei den Lattenrosten die festeren Modelle für Babys empfohlen und die elastischeren Ausführungen für die älteren Kinder.
Von den Empfehlungen zur Kaufentscheidung
Bei den Ratschlägen der Experten steht der gesunde Schlaf der Kinder im Hintergrund. Auch die Eltern wünschen ihrem Nachwuchs die beste Umgebung und eine Matratze, die einen ruhigen, erholsamen Schlaf fördert. Welche Kindermatratze letztendlich gekauft wird, hängt jedoch nicht nur von den Bewertungen anderer Käufer oder von der Beratung im Fachgeschäft ab. Auch das eigene Bauchgefühl sollte zu Wort kommen.
Manchmal hilft es, an der Matratze zu riechen oder den Stoff zu fühlen. Ein unnatürlicher Geruch oder eine grobe Optik können den Schlafkomfort beeinträchtigen. Wenn die Eltern aus einem unerklärlichen Grund ein schlechtes Gefühl haben, stimmt eventuell irgendetwas nicht. Darum sollte man erst nach dem Check der Matratze eine endgültige Kaufentscheidung fällen, um das Baby vor ungünstigen Einflüssen zu schützen.
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