In der 6. Schwangerschaftswoche (6. SSW) hat sich schon einiges im Bauch getan, auch wenn sich dies bisher höchstens mal durch ein kleines Ziehen bemerkbar macht. Die Menstruation ist ausgeblieben und die Brüste können anfangen, ein wenig zu spannen. Für die werdenden Eltern ist alles noch ein wenig unwirklich.
Die Entwicklung des Babys in der 6. SSW
Auch wenn der Embryo in der 6. Schwangerschaftswoche (6. SSW) gerade einmal etwa 4mm groß ist, hat er schon ganz fleißig daran gearbeitet, weiter voran zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Herz bereits im Einsatz und arbeitet mit voller Kraft. Der Herzschlag des kleinen Wesens ist doppelt so schnell wie der Herzschlag der Mutter. Mit viel Glück ist er auf dem Ultraschall schon als ein kleines Flimmern zu erkennen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann ist dies noch kein Grund zur Sorge. Oft lässt sich das Herz auch erst etwas später erkennen.
Im Vergleich zu SSW 5 ist der Embryo nun schon mehr als doppelt so groß. Dabei nimmt den größten Teil des Körpers in dieser Zeit noch der Kopf ein. Die Anlagen für die Ohren und auch für die Augen sind bereits vorhanden. Kleine Knöllchen am Neuralrohr sind die Basis für die spätere Entstehung von Rippen und der Wirbelsäule des Kindes. Besonders interessant: In der Schwangerschaftswoche Sechs ist das Baby durch die Nabelschnur bereits mit der Plazenta verbunden und wird über diese bis zur Geburt versorgt.
Tipp: Falls die werdende Mama es bisher noch nicht geschafft hat, ganz mit dem Rauchen aufzuhören, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Studien haben ergeben, dass der Embryo zu dieser Zeit vor den Schadstoffen aus der Zigarette noch gut geschützt ist.
Worauf die werdende Mama nun achten sollte
Die Symptome als Hinweis auf eine Schwangerschaft nehmen in dieser Woche nun weiter zu. Rund 54% der Frauen leiden unter einer dauerhaften Müdigkeit, die sich wie eine bleierne Schwere auf den Körper liegt. Das Beste, was nun getan werden kann, ist auch wirklich zu schlafen. Der Körper braucht die Ruhe und kleine Pausen und fordert sich diese ein. Ruhe unterstützt zudem die Entwicklung des Kindes und der Körper kann Kraft tanken.
Weitere Anzeichen für die Schwangerschaft können auch Veränderungen der Brust sein. Häufig wirkt diese in dieser Zeit schon etwas größer, die Adern treten Blau hervor und die Brustwarzen werden ein wenig dunkler. Das ist kein Grund zur Sorge. Die Brust bereitet sich auf das Stillen vor. Wer jetzt schon einen kleinen Bauch bemerkt, der wundert sich vielleicht. Tatsächlich kann die Umstellung der Hormone jedoch für einen kleinen Blähbauch sorgen, das Baby selbst braucht noch nicht viel Platz.
Die beste Unterstützung für die werdende Mama in SSW 6
In der 6. SSW kann es sein, dass eine erste Untersuchung ansteht. Für den werdenden Vater eine tolle Gelegenheit, gleich von Anfang an mit dabei zu sein und die Schwangerschaft gemeinsam mit der Partnerin zu erleben. Kleine Aufmerksamkeiten sorgen außerdem dafür, dass sich die Partnerin wohlfühlt:
- unterstützend auf eine gesunde Ernährung achten
- den Bauch streicheln und mit Öl massieren
- Rücksicht auf eine starke Müdigkeit nehmen
- Stimmungsschwankungen gutmütig hinnehmen
- ein Magazin über die Schwangerschaft mitbringen
- Zeit für die Sorgen und Ängste der Partnerin nehmen
- bei Familien mit Kleinkind: Die Partnerin öfter einmal entlasten
Die wichtigsten Daten auf einen Blick im Schwangerschaftskalender
Ungefähre Größe des Babys | Etwa 4mm |
Vergleich der Größe des Babys | Reiskorn |
Ungefähres Gewicht des Babys | 0,1g |
Ungefähre Gewichtszunahme der Mutter | Bisher noch nichts |
Bildnachweis: © Fotolia – Marco2811