Rauchen in der Schwangerschaft erhöht Risiko für Atembeschwerden und Infektionen

0

Die Ergebnisse einer neuen Studie der University of Cambridge und des Rosie Hospitals bestätigen, dass schwangere Frauen, die rauchen, ihre eigene Gesundheit und die ihres ungeborenen Kindes gefährden. Im Vergleich zu Nichtraucherinnen haben rauchende Schwangere eine 2,6-fach höhere Wahrscheinlichkeit, eine Frühgeburt zu erleiden. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind zu klein für sein Schwangerschaftsalter ist, sogar 4-mal so hoch. Dies erhöht das Risiko von Atembeschwerden und Infektionen während der Schwangerschaft.

Studie zeigt: Cotinin-Wert als objektiver Maßstab für Rauchverhalten

Im Zuge der Studie „Pregnancy Outcome Prediction“ wurden über 4.200 Frauen untersucht, um die Zusammenhänge zwischen Rauchen während der Schwangerschaft und den daraus resultierenden Risiken für die Gesundheit von Mutter und Kind zu untersuchen. Einige der Teilnehmerinnen wurden gebeten, während ihrer Schwangerschaft Blutproben abzugeben, um den Cotinin-Wert zu bestimmen. Cotinin ist ein Stoffwechselprodukt des Nikotins und kann in verschiedenen Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Durch die Analyse des Cotinin-Werts konnten die Forscher die Rauchgewohnheiten der Frauen genauer erfassen und die erhöhte Wahrscheinlichkeit für Frühgeburten und ein geringes Geburtsgewicht quantifizieren.

Die Ergebnisse der Studie lassen darauf schließen, dass viele Frauen dazu neigen, ihr Rauchverhalten während der Schwangerschaft zu verheimlichen oder zu unterschätzen. Interessanterweise hatten nur zwei von drei Frauen mit nachweisbaren Cotinin-Werten sich selbst als Raucherinnen bezeichnet. Dies verdeutlicht die Bedeutung objektiver Messungen wie des Cotinin-Werts, um das tatsächliche Rauchverhalten zu ermitteln. Von den 914 untersuchten Frauen gaben 78,6% an, nicht geraucht zu haben, während 1,7% gelegentlich und 9,7% regelmäßig geraucht hatten.

Die Auswirkungen des Rauchens auf das Geburtsgewicht sind äußerst besorgniserregend. Die Studie zeigt, dass Babys rauchender Frauen im Durchschnitt 387 Gramm weniger wiegen als Babys nichtrauchender Frauen. Dies entspricht einer Gewichtsreduktion von mehr als 10% im Vergleich zum Durchschnittsgewicht eines Neugeborenen. Ein geringes Geburtsgewicht von 2,5 Kilogramm oder weniger kann zu erheblichen Entwicklungsproblemen und einem schlechteren Gesundheitszustand führen. Bemerkenswerterweise fanden die Forscher keine Beweise dafür, dass das Rauchen das Risiko einer Präeklampsie verringert, wie es in früheren Studien vermutet wurde.

Die Auswirkungen des Koffeinkonsums während der Schwangerschaft wurden in einer aktuellen Studie untersucht. Die Forscher verwendeten den Metabolit Paraxanthin als Messwert und analysierten die Daten von 915 Frauen. Die Ergebnisse zeigten, dass es kaum einen Zusammenhang zwischen dem Koffeinkonsum und negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft gibt. Das bedeutet, dass schwangere Frauen ihren Koffeinkonsum in moderaten Mengen beibehalten können, ohne die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes zu gefährden.

Die neueste Studie der University of Cambridge und des Rosie Hospitals hat bedenkliche Ergebnisse hervorgebracht, die eine klare Botschaft an alle werdenden Mütter vermitteln sollten: Rauchen während der Schwangerschaft stellt eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit des ungeborenen Kindes dar. Um die bestmögliche Gesundheit für sich und ihr Baby zu gewährleisten, ist es daher von größter Bedeutung, dass Raucherinnen während der Schwangerschaft das Rauchen aufgeben. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die dringende Notwendigkeit, das Risiko des Rauchens während der Schwangerschaft zu minimieren.

Lassen Sie eine Antwort hier