Trends für Kinder: Welche Produktneuheiten gibt es- 2016/2017 auf dem Markt

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Der Markt für Babys, Kinder und Jugendliche ist riesig. Eltern werden mit einer Vielfalt an Produkten überhäuft, die ihr Leben mit dem Kind einfacher, angenehmer und interessanter gestalten sollen. Jedes Jahr erscheinen neue Trends für Kinder auf dem Markt, die alte Versionen ersetzen oder mit neuen Ideen frischen Wind ins Familienleben bringen sollen.

So manches Produkt hält schnell Einzug in deutschen Kinderzimmern, aber nicht immer ist die Freude von langer Dauer, denn wie nützlich oder gut durchdacht eine neue Entwicklung tatsächlich ist, zeigt meist erst der Alltagstest.

Nicht jedem neuen Trend nachlaufen

Dass längst nicht jede neue Erfindung sich als echter Helfer im Alltag erweist, wissen erfahrene Eltern längst. Wer sich allerdings zum ersten Mal mit den vielen gut gemeinten Ratschlägen und Tipps zur Gestaltung des Familienalltags konfrontiert sieht, ist leicht versucht, jedem neuen Trend nachzuspüren und die verheißungsvollen Inhalte der Werbung für unumstößliche Tatsachen zu halten.

Es braucht schon ein wenig eigene Erfahrung, um beurteilen zu können, welche Ideen auch den eigenen Familienalltag bereichern können. Längst nicht jeder Trend muss mitgemacht werden und viele neu entwickelte Produkte sind schon bald wieder aus den Regalen verschwunden.

Wir haben uns einige Neuerungen und Trends des Jahres 2016 angeschaut und sie im Hinblick auf echten Nutzen und Alltagstauglichkeit für Familien getestet.

Wir haben uns einige Neuerungen und Trends des Jahres 2016 angeschaut und sie im Hinblick auf echten Nutzen und Alltagstauglichkeit für Familien getestet.(#01)

Wir haben uns einige Neuerungen und Trends des Jahres 2016 angeschaut und sie im Hinblick auf echten Nutzen und Alltagstauglichkeit für Familien getestet.(#01)

Angelcare und Co.: Wie viele Funktionen braucht ein Babyphone?

Ein Babyphone gehört zur Grundausstattung junger Eltern. Ein solches Gerät macht es möglich, den Schlaf und die Aktivitäten des Kindes auch aus einiger Entfernung, zum Beispiel aus dem Nachbarraum, zu überwachen. Die Möglichkeiten der modernen Technik haben sich seit der Entwicklung der ersten Babyphones enorm weiterentwickelt.

Die neuen Geräte können längst nicht mehr nur Geräusche aus dem Kinderzimmer übertragen und damit die besorgten Eltern wissen lassen, wenn ihr Nachwuchs weint. Es gibt inzwischen Babyphones, die sogar eine Videoüberwachung ermöglichen. Dadurch haben Eltern ihr Kind immer im Blick. Sogar per App über das Smartphone lässt sich das Wohlergehen des Nachwuchses kontrollieren.

Noch einen Schritt weiter geht das Angelcare, das seit einigen Jahren auf dem Markt ist und auch 2016 wieder von vielen Eltern gewählt wurde. Im Jahr 2014 belegte das Angelcare sogar Platz eins beim Familiy Consumer Award, und zwar in der Kategorie „Den Alltag erleichtern“.

Beim Angelcare werden sogar die Bewegungen und die Atmung des Kindes überwacht. Empfängt das Gerät ungewöhnliche Bewegungsmuster oder verzögert sich die Atmung des Kindes um einige Sekunden, so gibt das Angelcare einen Alarm aus. Die Modelle wurden entwickelt, damit sich der plötzliche Kindstod nicht mehr völlig unbemerkt im Kinderbettchen einschleichen kann.

Die Meinungen zu diesem innovativen Produkt sind seit jeher geteilt. Während Kritiker davor warnen, dass sich Eltern durch diese starke Kontrolle nur selbst verrückt machen, empfehlen sogar Hebammen und Kinderärzte immer wieder die zusätzliche Sicherheit durch moderne Geräte, die die akustische Überwachung durch eine Videoübertragung oder andere Überwachungsfunktionen ergänzen.

Als Entscheidungshilfe sollten Eltern unbedingt auf ihr Bauchgefühl hören. Wer sich durch ein modernes Babyphone mit zusätzlichen Funktionen sicherer fühlt, sollte ruhig auf die technischen Möglichkeiten zurückgreifen. Werden Eltern durch die ständige Überwachung ihres Babys aber eher unruhiger, ist das Produkt nicht die richtige Wahl. Unter babyphone-testberichte.de finden Eltern die aktuellen Modelle und ihre Möglichkeiten im praktischen Test.

Eines ist ganz entscheidend: Eine sichere Schlafumgebung für das Baby kann auch ein hoch modernes Babyphone nicht ersetzen. Die Deutsche Akademie für Kindermedizin und Jugendheilkunde e.V. informiert in ihrer Broschüre „Die optimale Schlafumgebung für Ihr Baby“ umfassend zum Thema Gestaltung des Schlafplatzes für Babys und Kinder.

Die Deutsche Akademie für Kindermedizin und Jugendheilkunde e.V. informiert in ihrer Broschüre „Die optimale Schlafumgebung für Ihr Baby“ umfassend zum Thema Gestaltung des Schlafplatzes für Babys und Kinder.(#02)

Die Deutsche Akademie für Kindermedizin und Jugendheilkunde e.V. informiert in ihrer Broschüre „Die optimale Schlafumgebung für Ihr Baby“ umfassend zum Thema Gestaltung des Schlafplatzes für Babys und Kinder.(#02)

Spielwarentrends 2016

Spielwaren sind aus keinem Haushalt mit Familie wegzudenken. Kinder lieben das Spiel in jedem Alter. Während Babys vor allem gerne entdecken und ihre motorische und sensitive Entwicklung schulen, werden bei Kleinkindern zunehmend Funktions- und später Rollenspiele beliebt. Spielwaren haben damit nicht nur eine unterhaltende, sondern auch eine pädagogisch fördernde Funktion. Eltern sind sich dieser Bedeutung von Spielzeug zunehmend bewusst und treffen die Wahl der Produkte, die sie ihrem Kind zum Spielen anbieten, mit mehr Bedacht.

War lange Zeit Spielzeug aus Plastik sehr beliebt, entwickelt sich der Trend in den letzten Jahren immer mehr zurück zu natürlichen Materialien, vor allem Holz. Dieser Trend ist in den skandinavischen Ländern schon lange wieder aktuell und hat nun auch seinen Weg zu uns gefunden. Holz, Pappe und Kork finden sich zunehmend in Kinderzimmern und machen dem bunten Plastikspielzeug zunehmend den Platz streitig. Nur Dauerbrenner wie die großen und kleinen Bausteine von LEGO und DUPLO verteidigen tapfer ihre Position.

Holz als Material für Spielwaren ist ein zeitloser Klassiker, der niemals ganz aus den Regalen verschwunden ist. Heute ist er beliebter denn je. Kinder lieben die ansprechende Haptik des Materials: Holz fühlt sich warm und lebendig an und kann interessante haptische Reize bieten. Für Eltern vermitteln Spielwaren aus Holz den Eindruck von Beständigkeit. Holzspielwaren sind enorm strapazierfähig, machen jede Laune der Kleinen mit und sind dadurch besonders langlebig.

Wer auf Holz setzt, hat lange etwas von dem erworbenen Spielzeug und kann es nicht nur an Geschwisterkinder, sondern gegebenenfalls sogar an spätere Generationen weitergeben. Sowohl Holz als auch Pappe und Kork sind außerdem deutlich ökologischer als Plastik und vermitteln als umweltfreundliche Spielzeugvariante ein positives Gefühl.

Sowohl Holz als auch Pappe und Kork sind außerdem deutlich ökologischer als Plastik und vermitteln als umweltfreundliche Spielzeugvariante ein positives Gefühl.

Sowohl Holz als auch Pappe und Kork sind außerdem deutlich ökologischer als Plastik und vermitteln als umweltfreundliche Spielzeugvariante ein positives Gefühl. (#03)

Neuster Trend 2016: Spielzeug als Dekorationselement

Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg werden die neuen Produkte unter dem Titel „Design to Play“ vorgestellt. Gemeint sind Spielwaren, die nicht nur die Kinder ansprechen, sondern auch für die Eltern attraktiv gestaltet wurden. Durch die Verwendung besonderer Materialien und Designs sollen die Artikel nicht nur zum Spielen taugen, sondern auch einen dekorativen Charakter haben. Damit möchte die Branche der Tatsache Rechnung tragen, dass Spielwaren vor allem bei jüngeren Kindern nicht nur im Kinderzimmer Platz finden, sondern auch viel Raum in den gemeinsamen Räumlichkeiten der Familie wie dem Wohnzimmer oder der Küche einnehmen.

Dieser neue Trend geht bereits so weit, dass Eltern die Spielwaren für ihre Kinder nicht mehr ausschließlich im Spielwarenladen kaufen können, sondern auch in Geschäften, die sich auf Inneneinrichtung spezialisiert haben.
Das Bestreben der kreativen Spielwarenentwickler ist es dabei nicht nur, die Bedürfnisse von Eltern und Kindern im Hinblick auf die Inneneinrichtung vereinbar zu machen. Dekorative Spielwaren sollen außerdem das Gespür der Kleinen für Farben und optische Harmonien schulen. Mit ihrer Auswahl wirken Eltern damit gezielt auf das ästhetische Empfinden und Begreifen ihrer Kinder ein.

Wie sinnvoll ist nun dieser Trend, der allmählich die Spielwarenmessen und Einrichtungshäuser erobert?
Spielzeug sollte vor allem für Kinder ansprechend gestaltet sein und ihnen einen Mehrwert für ihre Entwicklung und ihren Erfahrungsgewinn im Spiel bieten. Dafür sollte ein Spielzeug altersgerecht gestaltet sein und die richtigen motorischen und kognitiven Fähigkeiten des Kindes ansprechen.

Eine angenehme Haptik und optische Gestaltung tragen maßgeblich dazu bei, doch sollte der Designgedanke immer hinter der Spielfunktion stehen. Für Eltern bedeutet das: Die Wahl des Spielzeugs sollte mit Kinderaugen getroffen werden, nicht aus Gründen einer harmonischen Inneneinrichtung. Wer wirklich innovative und pädagogisch sinnvolle Spielwaren sucht, sollte ein bisschen beim jährlich vergebenen ToyAward für besonders innovative Spielwaren stöbern.

Ein weiterer Trend, der 2016 auf den Markt gebracht wurde, ist das erste E-Bike für Kinder und Jugendliche. (#05)

Ein weiterer Trend, der 2016 auf den Markt gebracht wurde, ist das erste E-Bike für Kinder und Jugendliche. (#04)

Das E-Bike für Kinder und Jugendliche

Ein weiterer Trend, der 2016 auf den Markt gebracht wurde, ist das erste E-Bike für Kinder und Jugendliche. Das Unternehmen coolmobility mit Sitz in Bielefeld hat das Modell entwickelt. Etrox heißt der Prototyp, der speziell auf Kinder und Jugendliche von sieben bis zwölf Jahren abgestimmt ist. Das Etrox ist ein Mountainbike mit 24 Zoll mit einem Elektromotor, der eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern haben soll.

Ziel der Entwickler ist es, die zunehmende Verbreitung von E-Bikes familientauglich zu machen. Sind Eltern bei der gemeinsamen Radtour mit einem Elektromotor ausgestattet, kann es für den Nachwuchs vor allem bei schwierigem Gelände ganz schön anstrengend werden, mitzuhalten.

Das E-Bike für Kinder und Jugendliche soll die Lücke zwischen den Generationen schließen und auch die jüngere Generation beim Bergaufstrampeln unterstützen. Mit einem Preis von ungefähr 1.700 Euro ist Etrox jedoch nicht ganz günstig. Eltern sollten sich deshalb gut überlegen, ob die Motorunterstützung für ihren Nachwuchs tatsächlich notwendig ist und ob der gemeinsame Alltag ausreichend Gelegenheit bietet, die Möglichkeiten der neuen fahrbaren Untersätze auszuschöpfen.


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